Aktuelles

SPD fordert Gesamtkonzept für Kindergärten

Montag, den 22. März 2010 - 12:00 Uhr

Derzeit befindet sich die Nohfelder Kindergarteninfrastruktur in einem umfassenden und bisher nicht dagewesenen Wandel. Neben den kommunalen Kindergärten in Nohfelden und Selbach ist die Gemeinde finanziell an den sich (noch) in kirchlicher Trägerschaft befindlichen Kindergärten in Sötern, Neunkirchen/Nahe und Bosen beteiligt. Aufgrund finanzieller Einsparungen ziehen sich die kirchlichen Träger aber immer weiter aus der Verantwortung zurück, so dass in den nächsten Jahren voraussichtlich weitere Kindergärten komplett in die Trägerschaft der Gemeinde fallen werden. Dies bedeutet erhebliche Mehrkosten, für die die Gemeinde Nohfelden aufkommen wird. Verschärft wird diese Entwicklung durch die gesetzlich Pflicht, bis zum Jahr 2013 für 35% der Kinder unter drei Jahren Betreuungsplätze (Krippenplätze) in Tageseinrichtungen anzubieten. Da die Gemeinde Nohfelden bisher erst 15 Krippenplätze geschaffen hat (10 in Nohfelden, 5 in Bosen), besteht gerade hier ein sehr hoher Nachholbedarf von rund 50 Plätzen. Folglich sind in zwangsläufig allen bisherigen Standorten weitere Um-/Anbauten sowie Renovierungen unumgänglich. Möglicherweise wird sogar die Einrichtung eines weiteren Kindergartens in einem Ort nötig, um das erforderliche Platzangebot überhaupt schaffen zu können.

Aus diesem Grund ist die SPD-Gemeinderatsfraktion der Auffassung, dass für alle diese nun anstehenden Arbeiten schnellstmöglich mit den beteiligten Stellen ein gemeindeweites Gesamtkonzept für die Kindergärten erstellt werden muss. Es macht keinen Sinn, nun vorschnell und blind in den einzelnen Standorten umfangreiche und kostenintensive Bauarbeiten zu starten, die später am tatsächlichen Bedarf des jeweiligen Standorts vorbeigehen und schnell „Nachbesserungen“ erfordern. Da wie erwähnt sowieso an allen Standorten Arbeiten erforderlich sind, will man mit einem klaren, strukturierten Konzept einerseits das Kinderwohl fördern und andererseits durch dieses Vorgehen auch sinnlose Ausgaben vermeiden.

facebook flickr YouTube twitter